Bioresonanztherapie und Allergien
Ein Überblick
Bioresonanztherapie (BRT) ist eine alternative Behandlungsmethode, die auf der Annahme basiert, dass jede Zelle und jedes Organ im menschlichen Körper eine bestimmte elektromagnetische Frequenz aussendet. Diese Frequenzen sollen bei Krankheiten oder Störungen, wie Allergien, aus dem Gleichgewicht geraten. Bioresonanztherapie soll angeblich diese Schwingungen korrigieren und damit Heilungsprozesse anregen.
Funktionsweise der Bioresonanztherapie
Die Bioresonanztherapie basiert auf den Ideen der Quantenphysik und der Bioelektrizität. Dabei wird davon ausgegangen, dass jeder Organismus elektromagnetische Schwingungen erzeugt. Das Verfahren verwendet Geräte, die elektromagnetische Wellen messen und modifizieren sollen. Bei der Behandlung mit Bioresonanzgeräten werden körpereigene Frequenzen erfasst, analysiert und durch „harmonisierende“ Frequenzen verändert, um gesundheitliche Beschwerden zu lindern.
Bioresonanztherapie und Allergien
Allergien sind eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Substanzen, wie Pollen, Tierhaare oder bestimmte Nahrungsmittel. Die Symptome reichen von leichtem Juckreiz bis hin zu lebensbedrohlichen Reaktionen (Anaphylaxie). Da Allergien häufig schwer zu behandeln sind und Betroffene oft keine vollständige Heilung erfahren, wenden sich viele Menschen alternativen Therapiemethoden wie der Bioresonanztherapie zu.
Die Bioresonanztherapie bei Allergien wird folgendermaßen erklärt:
- Diagnose: Mithilfe eines Bioresonanzgeräts soll festgestellt werden, welche Substanzen die allergische Reaktion auslösen. Der Patient hält während der Messung Elektroden oder wird über bestimmte Sensoren mit dem Gerät verbunden. Das Gerät soll dann die Frequenzen des Körpers und der allergieauslösenden Substanzen messen und Abweichungen feststellen.
- Behandlung: Wenn ein Ungleichgewicht in den Frequenzen gefunden wird, soll das Gerät „umgekehrte“ Schwingungen erzeugen, die die allergieauslösenden Frequenzen neutralisieren. Dadurch soll das Immunsystem lernen, nicht mehr übermäßig auf den Reiz zu reagieren. Patienten berichten oft, dass die Symptome nach wiederholten Sitzungen abnehmen.
Wirksamkeit der Bioresonanztherapie bei Allergien
Obwohl viele Patienten über positive Erfahrungen berichten, ist die wissenschaftliche Wirksamkeit der Bioresonanztherapie stark umstritten. Einige Studien deuten darauf hin, dass es sich bei den Erfolgen der Therapie um einen Placebo-Effekt handeln könnte. Der Placebo-Effekt beschreibt den Umstand, dass sich Patienten nach einer Behandlung besser fühlen, weil sie an deren Wirksamkeit glauben, nicht unbedingt, weil die Behandlung objektiv wirksam ist.
Die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen haben bisher keinen klaren Beweis für die Wirkung der Bioresonanztherapie bei Allergien erbracht. Kritiker weisen darauf hin, dass die Therapie auf physikalischen Annahmen basiert, die nicht anerkannt oder bestätigt sind. Elektromagnetische Frequenzen im Körper, wie sie in der Bioresonanz postuliert werden, konnten bisher nicht in einem wissenschaftlichen Rahmen nachgewiesen werden.
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen
Da die Bioresonanztherapie nicht invasiv ist und keine Medikamente eingesetzt werden, sind Nebenwirkungen selten. Dennoch sollten Patienten vorsichtig sein und die Therapie nur als Ergänzung zu einer konventionellen Behandlung betrachten, insbesondere bei schweren Allergien wie Anaphylaxie, die lebensbedrohlich sein können. Die alleinige Anwendung alternativer Methoden könnte das Risiko schwerer Reaktionen erhöhen, wenn keine adäquate schulmedizinische Behandlung erfolgt.
Fazit
Die Bioresonanztherapie bietet eine interessante alternative Behandlungsmethode für Menschen mit Allergien, die nach sanften und nicht-invasiven Lösungen suchen. Es gibt zahlreiche Berichte über Verbesserungen, aber die wissenschaftliche Grundlage bleibt umstritten. Für Menschen, die an schweren Allergien leiden, ist es wichtig, die Therapie in Absprache mit ihrem Arzt durchzuführen und sich nicht allein auf alternative Methoden zu verlassen.